Partzipation

 Wir fordern Partizipation: Lobby für Familien, Kinder und Jugendliche

Menschen mit Behinderung sind in Politik und demokratischen Parteien unterproportional vertreten. Dies lässt sich u.a. an der deutschen Geschichte erklären, die durch eine paternalistische Haltung der Fürsorge geprägt ist. 
Was aber im 19. und Mitte des 20. Jahrhunderts ausreichend schien, musste dringend weiterentwickelt werden. Die Krüppelbewegung der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hat uns vorgemacht, dass sich deutliche Forderungen an die Politik und Gesellschaft im kollektiven Gedächtnis halten: „Nichts über uns ohne uns.“  

Dennoch machen bis heute Betroffene die Erfahrung, dass ihre Expertise in politischen Gremien und zivilgesellschaftlichen Organisationen nicht ernst genommen wird.

Leider wurden und werden auch ihre Familien co-behindert: Die gesellschaftliche Ausgrenzung und der damit oft einhergehende Prozess der Verarmung betrifft das familiäre Umfeld von Menschen mit Behinderung in hohem Maße. Berechtigte Kritik an Ungerechtigkeit im Versorgungssystem, wie Schule und Gesundheitsversorgung, wird vom Umfeld mit dem Vorwurf erwidert, sich nicht mit dem Schicksal abzufinden oder gar die Behinderung des Angehörigen nicht wahrhaben zu wollen.
Doch, wie in vielen Studien nachgewiesen, fehlt es vielmehr an der gesellschaftlichen Anerkennung von Care-Arbeit als Teil des volkswirtschaftlichen Wertschöpfungsprozesses. Grundprobleme sind mangelnde Infrastruktur zur Unterstützung der häuslichen Pflege, die unzureichende Betreuungssituation, somit Vereinbarkeit von Beruf und Familie.  Stattdessen wird die kostenfreie Ressource Familie, insbesondere wenn Pflege zu leisten ist, bis weit über ihre Grenzen genutzt. Ihr Beitrag für die Versorgung der Kinder sowie zu einem guten gesellschaftlichen Miteinander kommt keine Wertschätzung zuteil. Ihre praktische Erfahrung sollte aber dringend als Expertise wahrgenommen und entsprechend entgolten werden: Das Care-Gehalt ist dringend überfällig.


Auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung und sonstiger Beeinträchtigung und ihren Familien muss die Möglichkeit eingeräumt werden, sich für ihre Interessen einzusetzen. Kenntnisse der Kinderrechte, Chancen auf politische Bildung und die Beteiligungsmöglichkeiten der Schülervertretungen sind aber je nach Schulform nicht gleich verteilt. Deswegen machen viele Kinder und Jugendlichen mit Behinderung in Schule und sozialem Umfeld keine bis wenig Erfahrungen der Mitbestimmung und wissen nicht, wie sie auf Entscheidungen Einfluss nehmen können, die sie betreffen. 


Inclutopia spricht mit und für diese Zielgruppe und setzt sich bei Politik und Verwaltung für ihre Rechte ein.


 Wir fordern Partizipation: 
Lobby für Familien, Kinder und Jugendliche

Menschen mit Behinderung sind in Politik und demokratischen Parteien unterproportional vertreten. Dies lässt sich u.a. an der deutschen Geschichte erklären, die durch eine paternalistische Haltung der Fürsorge geprägt ist. 

Was aber im 19. und Mitte des 20. Jahrhunderts ausreichend schien, musste dringend weiterentwickelt werden. Die Krüppelbewegung der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hat uns vorgemacht, dass sich deutliche Forderungen an die Politik und Gesellschaft im kollektiven Gedächtnis halten: „Nichts über uns ohne uns.“ 


Dennoch machen bis heute Betroffene die Erfahrung, dass ihre Expertise in politischen Gremien und zivilgesellschaftlichen Organisationen nicht ernst genommen wird.


Leider wurden und werden auch ihre Familien co-behindert: Die gesellschaftliche Ausgrenzung und der damit oft einhergehende Prozess der Verarmung betrifft das familiäre Umfeld von Menschen mit Behinderung in hohem Maße. Berechtigte Kritik an Ungerechtigkeit im Versorgungssystem, wie Schule und Gesundheitsversorgung, wird vom Umfeld mit dem Vorwurf erwidert, sich nicht mit dem Schicksal abzufinden oder gar die Behinderung des Angehörigen nicht wahrhaben zu wollen.
Doch, wie in vielen Studien nachgewiesen, fehlt es vielmehr an der gesellschaftlichen Anerkennung von Care-Arbeit als Teil des volkswirtschaftlichen Wertschöpfungsprozesses. Grundprobleme sind mangelnde Infrastruktur zur Unterstützung der häuslichen Pflege, die unzureichende Betreuungssituation, somit Vereinbarkeit von Beruf und Familie.  Stattdessen wird die kostenfreie Ressource Familie, insbesondere wenn Pflege zu leisten ist, bis weit über ihre Grenzen genutzt. Ihr Beitrag für die Versorgung der Kinder sowie zu einem guten gesellschaftlichen Miteinander kommt keine Wertschätzung zuteil. Ihre praktische Erfahrung sollte aber dringend als Expertise wahrgenommen und entsprechend entgolten werden: Das Care-Gehalt ist dringend überfällig.


Auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung und sonstiger Beeinträchtigung und ihren Familien muss die Möglichkeit eingeräumt werden, sich für ihre Interessen einzusetzen. Kenntnisse der Kinderrechte, Chancen auf politische Bildung und die Beteiligungsmöglichkeiten der Schülervertretungen sind aber je nach Schulform nicht gleich verteilt. Deswegen machen viele Kinder und Jugendlichen mit Behinderung in Schule und sozialem Umfeld keine bis wenig Erfahrungen der Mitbestimmung und wissen nicht, wie sie auf Entscheidungen Einfluss nehmen können, die sie betreffen. 


Inclutopia spricht mit und für diese Zielgruppe und setzt sich bei Politik und Verwaltung für ihre Rechte ein.


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